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Trauma / Posttraumatische Belastungsstörung

Traumatas: Umweltkatastrophen, Kriegserlebnisse, Folterungen, schwere seelische und körperliche Misshandlungen, sexuelle Missbräuche und andere Ereignisse. Sie überfluten die Seele des Menschen. Machen vollkommen hilflos. Erfüllen mit Todesangst. Traumatas können je nach Intensität, Art und Dauer des Ereignisses schwere psychische Veränderungen hervorrufen. Scheinbar aus dem Nichts überschwemmen Erinnerungsbruchstücke, mit den dazugehörigen grauenvollen Gefühlen und Körpersensationen. Albträume machen Ihnen den Schlaf zur Qual. Misstrauen und Verfolgungsängste können Ihre Beziehungen vergiften. Ihre Konzentration kann eingeschränkt, Ihre Reizbarkeit erhöht sein.

Die Posttraumatische Belastungsstörung ist durch drei Phasen gekennzeichnet: a) der aktuten Belastungsreaktion, die zwischen 2 Tagen und maximal 4 Wochen dauern kann: Kurz nach dem Ereignis kommt es zu einem Gefühl von emotioaler Betäubung, Teile des Erlebten sind nicht erinnerbar, Bruchstücke des Traumas überschwemmen Sie in sogenannten "Flash-backs". In dieser Zeit ist es wichtig rasch mit einer Traumatherapie zu beginnen, damit es zu einer Integration des Erlebten kommen kann, und die Symptome abklingen. b) Latenzzeit: Falls die Anzeichen sich nicht nach maximal 4 Wochen auflösen, oder, nach einer symptomfreien Zeit wieder beginnen, entwickelt sich die Posttraumatische Belastungsstörung. Die Vorboten sind wieder Albträume und Flash-backs. Personen, Gespräche oder Aktivitäten, die Sie an das Trauma erinnern, werden vermieden. Schlafstörungen beginnen sich zu manifestieren, sie fühlen sich niedergeschlagen, resigniert und hoffnungslos. Ihr Antrieb nimmt ab. Es ist schwierig, bis unmöglich die zeitliche Abfolge des traumatischen Erlebnisses, oder der Zeit davor und danach zu ordnen.
c) Das Vollbild zeigt sich bis maximal 6 Monate nach dem Ereignis. Zusätzlich zu den schon bekannten Symptomen entwickelt sich eine Gefühlsabstumpfung und ein deutlicher emotionaler Rückzug. Chronifiziert kommt es zu einer andauernden Persönlichkeitsstörung.